Dauer: 30 Minuten Start- / Zielpunkt: Orangeriestr. (Straße ist gesperrt – Parkplatz auf der Poststr. nehmen) ÖPNV: 706/709 – Poststr. Bus: 726 – Maxplatz Leinenpflicht: ja – keine Freilauf möglich Kotbeutel: vorhanden
Im Herzen von Düsseldorf: den Spee’schen Graben mit Hund entdecken
Nur 5 Minuten von der Altstadt entfernt liegt der Spee’sche Graben. Hier mitten in der City befindet sich eine Oase der Ruhe. Der Spee’sche Graben wird von der südlichen Düssel durchflossen und so stetig mit Wasser befüllt. Entstanden ist der Graben als Schutzgewässer der alten Festungsanlage, deren alte Mauerreste noch heute beim Rundgang wunderbar zu sehen sind. In seiner heutigen Form als Parkanlage entstand der Spee’sche Graben im Jahr 1806 durch den bekannten Gartenbaumeister Maximilian Weyhe. Es ist ein sehr schöner Rundgang entstanden, der viel auch von der alten Zeit Düsseldorfs als Festungsstadt zeigt. Auch die Namen wie Bastionsstr, Citadellenstr. oder Kasernenstr. in der Carlstadt weisen auf diese Zeiten hin. Dieser ca. 30 minütige Rundgang mit Blick auf den Teich zeigt, wie schön Düsseldorf das urbane Leben mit der Ruhe der Natur verbindet. Lasst euch auf diesen Rundgang ein und denkt dabei immer an die Geschichte dieser Umgebung. Für den Hund ist es auch ein abwechslungsreicher Spaziergang.
Der Gassigang Spee’scher Graben – Kurz und Knapp
Startpunkt: Mariensäule an der Orangeriestr. (in Nr. 6 oben links hatten Ayka und ich früher unsere Hundehütte)
Vor der alten Bastion links zur Düssel (zur Poststr. )
An der Düssel entlang bis zur ersten Einmündung rechts in den Park Spee’scher Graben
Weg in U-Form entlang des Sees zurück zur Poststr.
Poststr. bis zum Ende weiter, dann rechts über die Düssel und sofort hinter der Brücke wieder rechts
Weg bzw. Bürgersteig um den Spee’schen Graben folgen
an der nächsten Kreuzung rechts am kleinen Zaun weiter Richtung Stadtmuseum
Hinter dem Stadtmuseum rechts in die Bäckerstr., die uns zum Startpunkt Orangeriestr. zurückführt
Mit dem Hund um den Spee’schen Graben im Herzen der Stadt
Der Rundgang beginnt an der Orangeriestr. Diese Straße ist nur für Anwohner befahrbar und durch Pöller gesperrt. Bitte parkt entweder in der Carlstadt im Parkhaus oder auf der Poststr.. Ich kenne diesen Rundgang sehr genau. In der Orangiestr. 6 – im schönen gelben Gebäude aus dem alten Jahr 1723 – hatten Ayka und ich früher unsere Hundehütte aufgeschlagen und sind über Jahre diesen Rundgang zu allen Jahreszeiten täglich gelaufen. Wir starten also auf dem Maxplatz. Schaut euch zunächst in Ruhe die Mariensäule aus dem Jahr 1873 an, die hier den Platz überragt. Gegenüber der Haus-Nr. 6 geht es dann den schmalen Weg hinein zur Düssel und zu Poststr. Bei Regen kann der Weg sehr matschig sein. Bitte haltet den Hund an der Leine – hier ist doch oft viel los. Ihr folgt nun dem Zaun an der Düssel entlang. Gegenüber seht ihr die alten Festungsmauern und dahinter das Palais Spee, welches dem Graben seinen Namen gegeben hat.
Halbinsel im Spee’schen Graben
Nach etwa 300 Meter gelangt ihr nach rechts auf die Halbinsel im Spee’schen Graben. Die Halbinsel, die den Graben in einen kleinen nördlichen Teil und den deutlich größeren südlichen Teil trennt, ist erst seit 1970 für die Öffentlichkeit zugängig. Dieser Bereich war früher Teil der Gartenanlagen des Palais Spee.
Von hier habt ihr auch einen tollen Blick auf den Fernsehturm. Auf der Halbinsel findet ihr auch einen kleinen Spielplatz. Die Anlage wurde 2017 renoviert und neue Wege angelegt. Bänke bieten sehr schöne Ruheplätze und eine Möglichkeit, einfach mal dem regen Treiben auf dem See durch Gänse und Schwäne zuzuschauen. Rechts von euch seht ihr die alten Festungsmauern und oben im Rosengarten das
Palais Spee – heute Teil des Stadtmuseums. Weiter geht es um die Halbinsel herum Richtung Postsr. zurück. Wenn euer Hund lieb ist, kann er sich auch mal im Sommer im Wasser abkühlen – für Ayka immer ein Genuss. Am Ausgang der Halbinsel haltet ihr euch weiterhin rechts und folgt dem Weg am schön geschmiedeten Zaun entlang. Dieser Zaun ist übrigens das Original Brückengeländer der alten Oberkasseler Brücke, die im Jahr 1945 gesprengt wurde. Es wurde vorher abmontiert und hier wieder verwendet – schon vor über 70 Jahren kannte man das Recyceln.
Umrundung des Spee’schen Graben
Am Ende der Poststr. wendet ihr euch mit eurem Hund nach rechts und überquert die Düssel, die hier den Spee’schen Graben mit Wasser befüllt. Links auf der anderen Seite seht ihr das Ständehaus und davor den Kaiserteich und Schwanenspiegel, die ebenfalls von der Düssel durchflossen werden. Wir halten uns aber rechts und nach der Brücke geht es wieder direkt rechts einen Weg hinunter und es eröffnet sich ein schöner Blick auf den Teich zur Halbinsel hinüber. Es geht dann weiter oben am Teich entlang bis zur nächsten Kreuzung. Hier seht ihr drei junge neue Bäume auf einem kleinen Platz. Die alten stattlichen Platanen wurden leider Opfer des Pfingststurms Ela, bei dem über 3.000 Bäume umgestürzt und fast 14.000 beschädigt wurden. Es öffnet sich der Spee’sche Graben und ihr habt noch einmal einen schönen Blick auf den Teich.
Weiter geht es über den Ascheweg am Graben entlang bis zum Stadtmuseum. Ihr geht noch etwas weiter und folgt dann rechts der Bäckerstr. entlang bis zum Startpunkt des Rundgangs – der Orangeriestr. Wer noch Lust und Zeit hat, dem empfehle ich einen Besuch des Rosengarten am Palais Spee. Von der Bäckerstr. lauft ihr direkt auf die großen Eisentore – dem Eingang des Rosengarten – zu. ACHTUNG! Der Rosengarten ist nicht immer geöffnet – möglichst erst nach 10.00 Uhr kommen. Ihr habt von dort einen schönen Blick von der alten Festungsmauer über den Spee`schen Graben. Direkt vor dem Palais befindet sich der alte Rosengarten, in dem noch heute viele verschiedene Rosenarten blühen. Gewaltig sind auch die riesigen und schon über 200 Jahre alten Platanen.
Ich hoffe, der Spaziergang hat euch und eurem Hund gefallen