Aaper Schneise mit Hund Ayka

Anspruch:
Landschaft:
Boden: 65 % Schotter, 35 % Sand
Schuhwerk: festes Schuhwerk
Dauer: 45 Minuten
Start- / Zielpunkt: Fahneburgstr. 43 – Düsseldorf-Ludenberg, Parkplatz am Straßenrand
ÖPNV: Buslinie 730 – Haltestelle: Fahneburgstr.
Leinenpflicht: Offiziell ja, Freilauf möglich (bei Jagdtrieb auf Wild achten)
Kotbeutel: nicht vorhanden

Aaper Schneise – Spaziergang mit dem Hund durch die Bergwelt Düsseldorfs

Der Spaziergang an der Aaper Schneise führt dich und deinen Hund durch ein wunderschönes Waldgebiet. Ein Streifzug durch den weiten Ausläufer des Bergischen Landes nur unweit der City von Düsseldorf. Allerdings müsst ihr dafür den ein oder anderen kleinen Anstieg in Kauf nehmen. Doch keine Sorge, es kommen auch ebene Wegstrecken und Bänke zum Ausruhen. Sogar eine Trinkstelle für deinen Hund erwartet euch unterwegs.

Der Spaziergang Aaper Schneise im Überblick:

  • Startpunkt: Aaper Schneise, gegenüber der Fahneburgstr. 43 in Ludenberg
  • Dem Weg folgen bis zum Schießstandweg.
  • Am Schießstandweg rechts auf den schmaleren Waldweg
  • Dem Weg folgen bis zur großen Wegkreuzung: Aaper Höhenweg. Dort rechts abbiegen (Orientierungspunkt: roter Hydrant)
  • Dem Weg folgen bis zur Wegteilung, dort rechts abbiegen auf den Schotterweg Richtung Thomaseck
  • An der T-Kreuzung rechts bis zum Brunnen
  • Gegenüber des Brunnens liegt ein schmaler Pfad, diesem folgen bis zur Wegkreuzung: Fahnburgstraße. Dort rechts abbiegen
  • Dem Weg folgen bis zur Wegkreuzung: Rolandsteig. Dort rechts abbiegen.
  • Dem Weg folgen bis zur Wegkreuzung: Aaper Schneise
  • Links abbiegen
  • Zielpunkt = Startpunkt

Mit dem Hund über die Aaper Schneise

Los geht es an der Aaper Schneise gegenüber der Fahneburgstr. 43 in Ludenberg. Nimm deinen Hund beim Überqueren der Straße fest an die kurze Leine: Die Straße ist in Richtung Rennbahn nicht besonders gut einsehbar. Auf der anderen Seite angekommen, wartet bereits der erste steile Anstieg auf euch. Durch den Schotter kann es teilweise sehr rutschig werden, passt daher ein bisschen auf.

Durchhalten lohnt sich: Oben angekommen, öffnet sich der Aaper Wald und der Lärm der Stadt ist sofort verflogen. Nun geht es für euch steil bergab und der Wald lichtet sich – 2015 hat der Pfingststurm Ela auch hier seine Spuren hinterlassen.

Weiter Richtung Schießstandweg

Nach circa 500 Metern quert die Aaper Schneise den Rolandsteig, über den ihr später wieder zur Aaper Schneise zurückkehrt. Jetzt aber lauft ihr erst einmal weiter bergauf die Schneise entlang. Der Wald wird wieder dichter und dunkler – deinem Hund wird es mit Sicherheit gefallen.

Nach einem leichten Abstieg kommt ihr zur ersten Abzweigung: dem Schießstandweg. Hier verlasst ihr die Aaper Schneise und biegt nach rechts auf einen schmaleren Waldweg ab. Hier geht es – wie sollte es auch anders sein – erst einmal wieder bergauf, erst leicht, später auch steil. Falls ihr gerne frühmorgens mit eurem Hund spazieren geht, haltet die Augen auf: Mit etwas Glück könnt ihr rechts auf der Lichtung Rehe zu beobachten.

Der Boden auf dem Schießstandweg ist nicht mehr mit Schotter belegt, sondern ein typischer, harter Waldweg. Bei Feuchtigkeit kann er auch sehr glatt und rutschig sein – und dein Hund anschließend matschig. Passt ein bisschen auf die Wurzeln auf. Nicht, dass ihr umknickt.

Angekommen am Aaper Höhenweg

Ihr könnt aufatmen: Den schwersten Anstieg des Rundganges habt ihr nun geschafft. Der Aaper Höhenweg, auf den ihr an der nächsten großen Kreuzung trefft, macht seinem Namen nun mal alle Ehre. Auf diesem breiten, geschwungenen und sehr gut zu bewandernden Höhenweg biegt ihr rechts ab. Orientieren könnt ihr euch an dem großen roten Hydranten. Nach einigen Biegungen findet ihr links in einer Kurve eine erste Bank. Wie wäre es mit einer kurzen Rast? Hier könnt ihr wunderbar die Stille des Waldes genießen.

Anschließend geht es für euch den Aaper Höheweg hinunter und kurz wieder bergauf, bis sich der Weg teilt. Hier folgt ihr dem etwas kleineren Schotterweg Richtung Thomaseck nach rechts. Vom kleinen Tal aus, habt ihr einen tollen Blick in den Aaper Wald. Nach circa 200 Metern stoßt ihr in einer scharfen Linkskurve erneut auf eine Bank. Der Weg ist hier ziemlich angenehm zu belaufen und er fällt leicht ab. Folgt ihm, bis ihr wieder auf den Aaper Höhenweg trefft. An der T-Kreuzung geht ihr rechts bergab und kommt automatisch zu einem Brunnen in der Nähe des großen Parkplatzes an der Rennbahn Grafenberg.

Trinkpause am Brunnen

Der Brunnen ist eine ideale Gelegenheit für deinen Hund, etwas zu trinken. In der Regel steht ein Wassernapf für ihn bereit. Ist er groß genug, kann er sogar direkt aus dem Auffangbecken trinken. Durch den Wassereinlauf füllt sich das Becken immer wieder mit frischem Wasser.

Direkt gegenüber von dem Brunnen liegt ein schmaler Pfad. Dieser ist zwar durch die Wurzeln etwas uneben, aber es macht richtig Spaß, hier entlang zu laufen. Der Weg führt euch bis zur Wegkreuzung direkt an der Fahnburgstraße. Ihr müsst aber keine Angst haben, die Straße ist durch einen hohen Zaun zum Weg hin geschützt. Hier geht ihr nun nach rechts auf dem breiten Schotterweg . Schon bald kommt ihr erneut zu einer Wegkreuzung: dem Rolandsteig.

Hier haltet ihr euch rechts. Der Weg führt auf einem zum Teil sehr sandigen Untergrund wunderschön durch den Wald. Etwa nach 300m findet ihr links dann die letzte Möglichkeit für eine kurze Rast auf einer Bank. Hier lauft ihr nun so weit, bis ihr wieder auf die Wegkreuzung trefft, die ihr schon vom Hinweg kennt: die Aaper Schneise.

 

Endspurt zur Fahneburgstraße

Hier wendet ihr euch nach links – und trefft auf den letzten steilen Anstieg. Zur Belohnung habt ihr von der Kuppe aus einen schönen Blick auf das letzte Stück der Aaper Schneise hinunter bis zu Fahneburgstraße. Vorsicht: Auf dem letzten Wegstück kommt wieder der rutschige Schotter vom Anfang ins Spiel. Achtet bitte an der Straße auf euren Hund. Der Verkehr ist hier nur sehr schwer einsehbar, besonders von links aus dem Wald kommend.

Wir hoffen, euch hat der Spaziergang Spaß gemacht.

Lieben Gruß von Ralf und Wuff von Ayka

 

 

 

 

Erläuterungen:

Aaper Schneise
Die Aaper Schneise durchzieht den Aaper Wald von der Fahneburgstr quer bis nach Rath zur Straße am Bauernhaus. In 2015 wurde dieser Weg in Düsseldorf zu einem Politikum. Auf diesem Weg wurde eine Gasleitung aus dem Jahr 1930 erneuert. Es wurden damals fast 500 Bäume gefällt, da auf einem Streifen von knapp 6m kein Baum stehen darf. Heute ist von den Arbeiten nichts mehr zu sehen. Übrig geblieben ist die Aaper Schneise mit einem fast 3m breiten Schotterweg und einem parallel laufenden Reitweg – eine wirkliche Schneise durch den Wald.

Schiessstandweg
Der Schiesstandweg ist ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert. Hier gingen die Soldaten Ende des 19. Jahrhunderts einen steilen Weg von der Stadt kommend hinauf. Denn mitten im Aaper Wald befand sich bis 1910 ein Schiessstand der preußischen Armee. Das Füsilierregiment 39, ein Infanterieverband der Preußischen Armee war seit 1866 in Düsseldorf stationiert. Noch heute zeugen die Straßennamen in der City (Kasernenstr, Bastionstr.) von der Stationierung der Armeeeinheiten in der Stadt. Von etwa 1870 bis 1910 befand sich auf der Hochebene des Aaper Waldes ein Schiesstand. Noch heute finden sich Spuren davon wie Mauerreste, Einfriedungen oder Gräben. Im Jahr 1999 wurden bei Grabungen die Überreste des Offiziershauses freigelegt, welches bis 1960 noch als Wohnung für Forstarbeiter diente, aber dann abgerissen wurde.

Grafenberg
Wer in Grafenberg nach dem Berg: Grafenberg sucht, wird nicht fündig. Der Stadtteil von Düsseldorf grenzt an die Ausläufer des Bergischen Landes. Die Bezeichnung ist wohl eine Umwandlung aus dem Namen Godesberg aus dem 13. Jahrhundert. Im Jahr 1360 wurde der Inhaber des Geländes, Edelherr Haick von Flingern als Waldgraf ernannt. Und so wurde aus Godesberg dann so langsam Grafenberg. Der Name hat also nichts mit dem Namensträger des Bergischen Landes, der Grafen zu Berg mit Sitz auf Schloss Burg in Solingen zu tun. Denn anders wie viele vermuten, kommt der Name „Bergisches Land“ nicht von den zahlreichen Bergen im Bergischen, sondern eben aus dem Herzogtum Berg, welches auch über einige Zeit aus Düsseldorf regiert wurde.

Ludenberg
Ludenberg ist ein Stadtteil von Düsseldorf und ist zwar flächenmäßig recht groß mit 6,4 km2 aber es leben nur etwa 7.300 Personen hier, da der größte Teil durch Wälder und Landwirtschaft geprägt wird. Ludenberg ist einer der reichsten Stadteile von Düsseldorf und ist selbst vielen Düsseldorfern unbekannt, obwohl sich hier bekannte Objekte wie die berühmte Kastanienalle, die Galopprennbahn oder die Rheinischen Landeskliniken befinden.

 

Bilder von der Tour Aaper Schneise mit Hund

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